Ehemaliges Klostergebäude © Friedrich Müller

Gemeinde Seelbach

Sehenswürdigkeiten

Ehemaliges Franziskanerkloster

Hauptstraße 7, 77960 Seelbach

Ehemaliges Franziskanerkloster
Damiankreuz - ein Symbol der Franziskaner © Friedrich Müller
Das Damian- und das christliche Kreuz © Stefan Pranjic
Franziskus im Inneren des heutigen Rathauses © Stefan Pranjic
Ochsen am Klosterbrunnen © Walter Vetterer
Alte Schule © Walter Vetterer
Grundriss des ehemaligen Klostergartens mit Standort Vorratskeller. © Dieter Faisst
Vorratskeller im ehemaligen Klostergarten © Gemeinde Seelbach
Klostergebäude um 1925 © Walter Vetterer
Klosterplatz © Walter Vetterer

Überblick

Das ehemalige Klostergebäude wurde seit dem frühen 19. Jahrhundert in vielfacher Weise genutzt: als Fabrik, Schule und Armenhaus. Heute stehen Sie vor dem Rathaus der Gemeinde.

Das Franziskanerkloster wurde zwischen 1732 und 1735 erbaut und von Franziskanermönchen bezogen. Im Zuge der Säkularisation erfolgte bereits im Jahre 1813 die endgültige Auflösung des Klosters. Durch zahlreiche Umbauten in der Folgezeit lässt sich die ursprüngliche Gestalt des Kloster kaum rekonstruieren. Architektonisch besonders erwähnenswert ist der Dachstuhl der ehemaligen Klosterkirche „St. Michael“: Auf die Außenmauern aufgelegt, ist das Gebälk hängend konstruiert. Zwei Kreuze auf dem Dach des ehemaligen Franziskanerklosters erinnern an die christliche Vergangenheit: ein Kreuz mit zwei Querbalken - das sogenannte Damiankreuz, ein Symbol der Franziskaner – und entgegengesetzt ein einfaches Kreuz aus Eisen.

Ein Vorratskeller im ehemaligen Klostergarten befindet sich in der Hauptstraße 17, in ca. 8 m Tiefe. Der Keller wurde ca. 1735 aus Sandstein in Trockenbauweise errichtet und wurde damals ganzjährig zur Bevorratung der angepflanzten Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse zum Zweck der Selbstversorgung genutzt.

Vor dem ehemaligen Franziskanerkloster liegt der Klosterplatz mit dem Klosterbrunnen. Er diente als Trinkwasserversorgung für Kloster und Hospiz. Alte Seelbacher erinnern sich noch, wie sie als Schüler schnell vor Beginn des Unterrichts ihre Schwämme nässten und die Schiefertafeln im Klosterbrunnen reinigten. Morgens und abends wurden Pferde und Kühe von den Knechten und Bauern an den Brunnen zur Tränke geführt.

Heute herrscht hier jeden Samstagvormittag reges Markttreiben. Auf dem Bauernmarkt werden heimische Produkte angeboten, ein verbrieftes Marktrecht seit 1455.


Wissenswertes

Kostenlose Kellerführung für Gruppen ab 4 Personen

Anmeldung bei Dieter Faisst, Tel. 07823/96541


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