Romanisches Kirchlein Peter & Paul Wittelbach

Überblick

Das romanische Kirchlein Peter und Paul ist eine Chorturmkirche. Kennzeichen dafür ist ein über dem Altarraum errichteter Kirchturm, der häufig auch als Glockenturm dient. Stilistisch sind an diesem Bauwerk Elemente der Romanik, Gotik, Renaissance und des Barock zu beobachten.

Um 1100 entstand der erste Kirchenbau mit Langhaus und nach Osten ausgerichtetem Altarraum. Aus dieser Zeit stammt der Türsturz des einstigen Westeingangs und der Triumphbogen.

Mit dem Turmbau wurde wahrscheinlich um 1260 das Langhaus gotisiert. Bei Abbrucharbeiten fand man Anfang der 1950er Jahre ein spitzbogiges und spitzbogig gekuppeltes Fenster. Beide sind, jetzt gut sichtbar, beim Neubau des Langhauses an entsprechender Stelle in das Mauerwerk eingelassen worden.

Der ehemalige Hauptaltar befindet sich jetzt an der Nordseite des Langhauses. Der mächtige Säulenaufbau steht am Übergang von Renaissance zum Barock. Stilistisch interessant sind auch der frühbarocke Seitenaltar von 1699 und der schöne Rokokokanzelkorb mit Treppe aus dem Jahre 1767. Im Gewölbe des Altarraums, das als Abbild des Himmels verstanden wird, sind 1975 wertvolle mittelalterliche Fresken mit Darstellungen der Passionsgeschichte freigelegt worden.