Schloss Dautenstein

Überblick

Die Anlage des ehemaligen Wasserschlosses befindet sich in Privatbesitz. Wir bitten Sie, die Privatsphäre der Eigentümer zu achten.

Von der Historie des Schlosses möchten wir Ihnen dennoch – natürlich im Zeitraffertempo – gerne erzählen, denn Feuer, Kriege und Besitzerwechsel spielen auch bei Schloss Dautenstein eine dramatische Rolle.

Steinmetzzeichen belegen, dass der Ursprung des Schlosses im 12. Jahrhundert liegt. Im Bauernkrieg wurde die „Staufer-Burg“ stark beschädigt und durch Graf Jacob, den letzten Geroldsecker, als „neue und herrliche Residenz“ um 1590 wiedererrichtet. Bald nach seinem Tode 1634 entriss Österreich der Erbin die Grafschaft von Hohengeroldseck und übergab sie den Grafen von Cronberg als Lehen. Schloss Dautenstein wurde dabei von vorderösterreichischen Truppen zerstört. Nach dem Wiederaufbau durch die Herren Cronberg sowie eine Vergrößerung durch den nachfolgenden Fürsten von der Leyen fiel Schloss Dautenstein erneut den Flammen zum Opfer.

Auf dem unversehrt gebliebenen Keller des Ostflügels erbaute Geheimradt von Schmid zu Dautenstein zu Beginn des 19. Jahrhunderts das heutige einstöckige Schlösschen mit seinen Rundtürmchen. Aus dieser Zeit stammen, die in der Eingangshalle im „Schweizer-Motiv“ gestalteten wunderschönen Tapeten. Die im elsässischen Rixheim hergestellten Landschaftstapeten illustrieren das Leben im ländlichen Raum. Weitere Beispiele finden sich nur noch im Tapetenmuseum in Fulda und in Schloss Schwetzingen.