Gemeinde Umkirch
„In Jerg Bischilins, des Wirts Stuben“ saß am 5. Februar 1498 Vogt Bartlin Großhanns zu Gericht. Das von der Ortsherrschaft errichtete Gebäude diente als Gastwirtschaft, Versammlungsstätte und Ort des niederen Gerichts. 1575 wurde das Adlerwirtshaus „mit allem was der Nagel hebt“ für 288 Gulden an Oswald Erhard verkauft. Im Kaufvertrag war festgelegt „Haltung des Gerichts und versamblung der Gemeindt wie bisher Platz, raum, auch für und Liecht gestattet, geraichs unnd offen gehalten werden“. 1711 wird als Wirt Mathis Wirbser genannt, 1826 kaufte Franz Anton Zimmermann den „goldenen Adler“. Das Gasthaus war zuvor 20 Jahre lang (Napoleon-Kriege) nicht bewirtschaftet worden, jedoch fanden die Gemeindeversammlungen statt und „Feuer und Licht“ wurden gereicht. In dieser Zeit und danach fanden die Versammlungen im neben dem heutigen Adlerareal befindlichen zweigeschossigen Haus mit oberem Fachwerkausbau (Haus Nr. 11) statt. Das barocke Haus aus dem 17. Jhd. genießt heute Denkmalschutz.
Zwischen beiden Häusern befand sich immer schon „die Metzig“. Das alte Adlerhaus wurde 1883 abgebrochen und im gleichen Jahr wieder neu aufgebaut. Der „goldene Adler“ war Haltestelle für die Postkutsche und dem ersten „Motorwagen“ der seit 1906 zwischen Freiburg und Umkirch verkehrte, vom Adlerwirt Karl Joseph Schmitt selbst betrieben. Die Haltestelle der VAG heißt immer noch „Adler“, auch wenn dieser am 01. Mai 1988 nach der Bewirtung der Musikanten des „Maiweckens“ für immer seine Pforten schloss.
Quellen:
Das Blaue Haus wurde bereits als Seidenfabrik, Tabakmanufraktur und Schule genutzt. (Mehr erfahren)
Umkirchs römische Geschichte ist noch lange nicht vollständig geklärt. (Mehr erfahren)
Das Museum in der Schlossmühle präsentiert ortshistorische Inhalte sowie gesellschaftlich relevante Themen. (Mehr erfahren)
Das Gewann Kalkofen weist auf den ehemaligen Standplatz einer oder mehrerer Kalkbrennöfen hin. (Mehr erfahren)
Das von der Ortsherrschaft errichtete Gebäude diente als Gastwirtschaft, Versammlungsstätte und Ort des niederen Gerichts. (Mehr erfahren)
Ende des 18. Jhd. wurde das Rentamt – die Kagenecksche Gutsverwaltung – gebaut. (Mehr erfahren)
Der Name des Schlosses orientiert sich an dem gleichnamigen Schloss bei Basel. (Mehr erfahren)
Die Umkircher Kirche zählt zu den ältesten Kirchen im Breisgau. (Mehr erfahren)
Die Mühle ist eine ehemalige „Wasserburg“. (Mehr erfahren)