1843 gründete der Freiburger Unternehmer Friedrich Mez in Umkirch eine Seidenfabrik. Zunächst in einem Lagerhaus in der Dachswanger Mühle begonnen, konnte der Unternehmer 1846 in Umkirch den Platz hinter dem ehemaligen Dorfbach erwerben. In dem Betrieb arbeiteten zeitweilig bis zu 120 junge Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren – 12 Stunden am Tag, mit einer Stunde Unterbrechung.
Später wurde der Mez‘sche Betrieb nach Freiburg verlegt und in das „blaue Haus“ zog eine Tabakmanufaktur ein (Firma Schneider), die bis zum Ende des 2. Weltkriegs produzierte. Nach dem Krieg wurde der Betrieb eingestellt, die Gemeinde kaufte das Haus 1952 und nach vierjährigem Umbau konnte hier die Gemeinde ihre Schule einrichten, der Schulbetrieb begann 1956. Bald schon war auch dieses Haus zu klein, 1972 zogen die Schüler um in das neue Schulgebäude. Das „blaue Haus“ wurde nun Heimat der Umkircher Vereine und des Ortsarchivs. Seit 2015 ist es die Heimat der Pflegewohngruppe „Haus am Mühlbach“.
Siehe Vincenz Kremp, Umkircher Ortsgeschichte in 2 Bänden, S. 277 und 434.
Das Blaue Haus wurde bereits als Seidenfabrik, Tabakmanufraktur und Schule genutzt. (Mehr erfahren)
Umkirchs römische Geschichte ist noch lange nicht vollständig geklärt. (Mehr erfahren)
Das Museum in der Schlossmühle präsentiert ortshistorische Inhalte sowie gesellschaftlich relevante Themen. (Mehr erfahren)
Das Gewann Kalkofen weist auf den ehemaligen Standplatz einer oder mehrerer Kalkbrennöfen hin. (Mehr erfahren)
Das von der Ortsherrschaft errichtete Gebäude diente als Gastwirtschaft, Versammlungsstätte und Ort des niederen Gerichts. (Mehr erfahren)
Ende des 18. Jhd. wurde das Rentamt – die Kagenecksche Gutsverwaltung – gebaut. (Mehr erfahren)
Der Name des Schlosses orientiert sich an dem gleichnamigen Schloss bei Basel. (Mehr erfahren)
Die Umkircher Kirche zählt zu den ältesten Kirchen im Breisgau. (Mehr erfahren)
Die Mühle ist eine ehemalige „Wasserburg“. (Mehr erfahren)