Das Gewann Kalkofen weist auf den ehemaligen Standplatz einer oder mehrerer Kalkbrennöfen hin. Kalk hatte bis in die frühe Neuzeit größte Bedeutung für die dörfliche Wirtschaft: als Wand- und Deckenputz, als Bodenstreu im Viehstall gegen Ungeziefer, als Schutz vor dem ersten Frost in Garten und Baumbestand, gegen Ungezieferbefall an den Obstbäumen und bis zur Erfindung des Kunstdüngers als Bodenverbesserung und Dünger. Nahezu jeder größere Ort besaß einen Kalkbrenner. Kalköfen findet man in der Regel am Ortsrand oder gar abseits vom Ort. Dies nicht nur wegen der von den Öfen ausgehenden Brandgefahr – für die mittelalterliche Welt war alles Handwerk das mit Feuer zu tun hatte der Nähe zum Teufel verdächtig, seine Vertreter galten als „unehrlich“, also nicht zunftfähig.
Der Umkircher Kalkofen ist seit 1635 bekannt. Wir erfahren von ihm aus einem beim Offenburger Landgericht geführten Hexenprozess. Aus der angeklagten Maria Biggen aus Bräunlingen wurden insgesamt 31 „Bekenntnisse“ erpresst, darunter: 6.:
„Bekennt, habe den ersten Tanz auf einem weißen, gesalbten Stecklein, so ihr der böse Geist Hämerlin gegeben, auf dem Kalchofen, bei Umkirch gelegen, besuechet.“
Frau Maria Biggen wurde zusammen mit Maria Bruckmann, ebenfalls angeklagt und unter Folter zur „Denunziantin“ geworden, im Oktober 1635 in Offenburg hingerichtet – zwei von 60 dort in den Jahren 1632 bis 1636 der Hexerei angeklagten und hingerichteten Frauen.
Das Blaue Haus wurde bereits als Seidenfabrik, Tabakmanufraktur und Schule genutzt. (Mehr erfahren)
Umkirchs römische Geschichte ist noch lange nicht vollständig geklärt. (Mehr erfahren)
Das Museum in der Schlossmühle präsentiert ortshistorische Inhalte sowie gesellschaftlich relevante Themen. (Mehr erfahren)
Das Gewann Kalkofen weist auf den ehemaligen Standplatz einer oder mehrerer Kalkbrennöfen hin. (Mehr erfahren)
Das von der Ortsherrschaft errichtete Gebäude diente als Gastwirtschaft, Versammlungsstätte und Ort des niederen Gerichts. (Mehr erfahren)
Ende des 18. Jhd. wurde das Rentamt – die Kagenecksche Gutsverwaltung – gebaut. (Mehr erfahren)
Der Name des Schlosses orientiert sich an dem gleichnamigen Schloss bei Basel. (Mehr erfahren)
Die Umkircher Kirche zählt zu den ältesten Kirchen im Breisgau. (Mehr erfahren)
Die Mühle ist eine ehemalige „Wasserburg“. (Mehr erfahren)