Bad Krozingen
Sehenswürdigkeiten
Lammplatz, 79189 Bad Krozingen
Seit 1807 durfte die Gemeinde Krozingen Jahrmärkte abhalten, die man auf einen Platz westlich der viel befahrenen Basler Landstraße legte. Nach der Gastwirtschaft Lamm, dem heutigen Haus zum Lamm am Ausläufer des Platzes zur Basler Straße, erhielt der Platz den Namen Lammplatz. Die zentrale Bedeutung des Platzes für die Stadt wurde 1984 durch die Eröffnung einer Fußgängerzone unterstrichen.
Seit vielen Jahren findet der Bad Krozinger Wochenmarkt nun schon auf dem Lammplatz statt. Anfangs war der Markt jedoch auf den Rathaus- und Kirchplatz beschränkt. Später kamen dann die Standorte auf dem Lammplatz und seit 2013 auch auf dem Bahnhofsplatz dazu. Insgesamt 20 verschiedene Anbieter beteiligen sich, über das Jahr verteilt, am Wochenmarkt. Manche sind ganzjährig anwesend, manche nur saisonal.
An der Südseite des Lammplatzes steht ein mächtiges, fast quadratisches Gebäude mit einem großen Walmdach, in dem heute die Volksbank untergebracht ist. Dicke Mauern und eher kleine Fenster verleihen dem Haus einen trutzigen Charakter. Von außen lassen sich an dem Gebäude drei Bauphasen unterscheiden.
Der älteste Teil des Gebäudes ist die nach Norden auskragende Mauer, deren Buckelquader auf ein hohes Alter schließen lassen; vielleicht reicht dieser Teil des Gebäudes noch in das Hochmittelalter zurück. Die Mauer war zweifelsohne Teil eines bedeutenden, wehrhaften Baus.
Spätgotisch ist das heute von einem modernen Glasgang überdeckte frühere Haupteingangsportal auf der dem Platz abgewandten Südseite. Im Jahr 1722 erfuhr das Gebäude, wie die Inschrift über diesem spätgotischen Türportal zeigt, schließlich noch einen weiteren Umbau. Die Ausschmückung des Eingangsbereichs und die Ausführung in Stein weist das Haus als einen Adelssitz aus. Tatsächlich war hier stets Sitz der Ortsherrschaft von Krozingen.
Nach den Herren von Pfirt, die die Ortsherrschaft von 1660 bis 1806 innehatten, wird das Gebäude als Pfirt’sches Schlösschen bezeichnet. Im 19. Jahrhundert privatisiert, wurde hier lange das Schloss-Café betrieben. 1988 erwarb die Volksbank das Gebäude und baute es grundlegend um.
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