Burgwallfähre

Überblick

Zum Erhalt der Fauna und Flora waren bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts weite Teile des Teterower Sees, der Sauerwerder und die Burgwallinsel unter Schutz gestellt. Teterower und Gäste sollten ferngehalten werden. Am Anfang waren es nur wenige, die den See samt Insel erkundeten. Wer kein eigenes Boot hatte, nutzte gern die aus Heringstonnen und ein paar Bohlen gezimmerte Fähre des Burgwallpächters. Diese war für den Transport von Vieh und landwirtschaftlichem Gerät, aber nicht von Gästen gedacht. Eine rührige Gastwirtin aus Teterow sicherte in dieser Zeit die Versorgung der Gäste. Später kaufte der hiesige Stadtfischer eine Lizenz zur Personenbeförderung und übernahm den Transfer der Besucher.

Im Jahr 1928 eröffnete auf der Insel das „Schweizerhaus“ (heute WENDENKRUG). Eine neue Kettenfähre nahm den Betrieb auf. Sie beförderte Personen und Fahrzeuge zur Insel. Fast 50 Jahre später, im Jahr 1977, hatte die alte Kurbelfähre ausgedient. Sie wurde durch eine moderne Motorseilzugfähre ersetzt. Diese ist bis heute in Betrieb. Seit 2020 geht es im „Flüstermodus“ über den See. Statt der alten Dieselmotoren treibt nun ein Elektromotor die Fähre an.