Die Parkgestaltung

Überblick

Neben dem Schlossbau gestaltete Konrad von Andlau nach und nach die nähere Umgebung seines Schlosses zu einem Englischen Landschaftspark um. Dazu begann er den herrschaftlichen Besitz im Umkreis des Schlosses und am Mühlenberg zu vermehren. Neben zahlriechen Acker- und Rebgrundstücken am und auf dem Berg, kaufte er ebenfalls am Mühlenbach stehende Anwesen auf und ließ ihren Besitzern im Dorf neue Häuser bauen. Konrad von Andlau hatte offenbar konkrete Vorstellungen darüber, wie die Umgebung des Schlosses gestaltet werden sollte, und hier stand ihm wohl die Arlesheimer Eremitage vor Augen, der von seiner Mutter realisierte Landschaftspark in der Schweiz. Im Süden und Osten des Schlosses sollte, unter Einbeziehung des Bachs und des Mühlenbergs, eine geschlossene Eigentumsfläche für einen Naturgarten nach "englischem" Muster entstehen.

Die Parklandschaft sollte mit der umgebenden Landschaft optisch verschmelzen. Immer wieder wurden dazu kleinere Plätze eingelegt, die zum Verweilen einluden. Von diesen Plätzen waren Sichtbeziehungen wichtig: vom Park in die Landschaft, aber auch innerhalb des Parks. Von diesem Platz hier war früher sicher ein Blick zum Kaiserstuhl möglich, sicher aber ein Blick zum Schloss.

Diese Sichtbeziehungen lassen sich nicht mehr wiederherstellen. Die Vegetation ist über die vielen Jahre größer geworden und ökologisch lässt sich ein solcher Eingriff nicht rechtfertigen. Hier stößt die Denkmalpflege an ihre Grenzen.