Fridolinskapelle © Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen

Bad Krozingen

Sehenswürdigkeiten

Fridolinskapelle

Josefstraße, 79189 Bad Krozingen

Fridolinskapelle © Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen

Überblick

Im Bad Krozinger Orsteil „Kems“, östlich des Ortskerns und südlich des Neumagens gelegen, steht mit der „Fridolinskapelle“ ein barockes Kirchlein. Beim Patron dieser Kapelle handelt es sich um den christlichen Missionar Fridolin, den „Apostel der Alemannen“, der um 600 aus dem westlichen Frankenreich an den Oberrhein gekommen war und schließlich in dem von ihm gegründeten Kloster Säckingen („Fridolins-Münster“!) seine letzte Ruhestätte gefunden hat.

Weil im benachbarten Oberambringen (Gemeinde Ehrenkirchen) auch eine Fridolinskapelle steht und es in Bollschweil eine dem hl. Hilarius - von Fridolin hochverehrter Bischof von Poitiers - geweihte Pfarrkirche gibt, geht man davon aus, dass man im „Kems“ offenbar eine ehemalige Wirkungsstätte des Heiligen vor sich hat.

Interessant ist der Standort der Kapelle – auf Gemeindegut mitten auf einem Wegekreuz und damit wahrscheinlich am Platz eines früheren römischen Meilensteines. Offensichtlich kreuzten sich hier zur Zeit des Römischen Reiches (ca. 50 bis 260 n. Chr.) zwei Straßen, die eine von Süden herkommend in die Breisgauer Bucht mündend, die andere vom Rhein aufwärts in das Tal des Neumagens führend.

Die heutige Fridolins-Kapelle stammt aus der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) und wird in das Jahr 1737 datiert. Doch älter ist der kleine Renaissance-Altar, welcher die Jahreszahl 1602 trägt und zuerst in der Krozinger Propstei (Schloss)-Kapelle stand. Es handelt sich um eine Stiftung des Abtes Martin I. von der Benediktiner-Abtei St. Blasien an deren Propstei in Krozingen.

Wissenswertes

  • Das prachtvolle Altärchen der Fridolinskapelle ist aus Lindenholz geschnitzt und  zeigt in der Mitte die Krönung Mariens durch den ebenfalls gekrönten Gott-Vater, Gott-Sohn und den Hl. Geist in Gestalt einer Taube. Schöpfer des Renaissance-Altärchens war wahrscheinlich der Staufener Bildhauer Gideon Rosenbacher, der um 1600 auch andere Aufträge für das Kloster St. Blasien erledigte.
  • Die Bürger des wohl ältesten Bad Krozinger Ortsteiles „Kems“ haben zur Pflege und Unterhaltung „ihres“, wie sie zu sagen pflegen, „Kemser Domes“ schon vor Jahren eine eigene Interessensgemeinschaft gegründet, finanziert mit Beiträgen und den Erlösen eines in regelmäßigen Abständen veranstalteten „Fridolinsfestes“. Jeden Tag um 12.00 Uhr und bei einem Todesfall im „Kems“ läutet Frau Paula Mayer das Glöcklein der Fridolinskapelle.

Bitte akzeptiere Cookies auf dieser Seite, um die Kartenfunktion zu benutzen.

Lädt…

Keine Orte für diese Filterkombination gefunden!

Auf Mobilgerät übertragen

Scanne den Code, um diese Seite auf Deinem Smartphone oder Tablet aufzurufen.

Wir verwenden Cookies um dir die bestmögliche Webseitenerfahrung bei uns zu gewährleisten. Bitte beachte, dass du beim Browsen mit nur essentiellen Cookies einige der angebotenen Funktionalitäten nicht oder nur eingeschränkt nutzen kannst. Mehr Infos findest du in unserer Datenschutzerklärung