St. Leodegar-Kirche und Schloss

Überblick:

Weit ins Land grüßt die auf einer Anhöhe stehende St. Leodegar-Kirche. Kirchenpatron ist der heilige Leodegar, Bischof von Autun, der 679 einen Märtyrertod in Burgund gestorben ist. Die Kirche gehörte seit 1350 dem Kloster St. Trudpert, sodass bis zur Auflösung des Klosters 1805 Mönche als Pfarrer bestellt wurden. Die heutige Pfarrkirche wurde 1730 als Barockkirche auf Resten eines gotischen Vorgängerbaus erbaut. Beim Kriegsende 1945 brannte sie aus und wurde bis 1950 wieder aufgebaut.

Die ehemals bedeutendsten Kunstwerke der Kirche, zwei Altarflügel des 15. Jahrhunderts mit der Heiligen Familie und der Anbetung der Könige, befinden sich heute im Augustiner-Museum in Freiburg. Erhalten hat sich dagegen ein Steinkreuz des Freiburger Bildhauers Johann Jakob Sellinger vor der Südseite der Kirche.

Bei einer Renovierung in der Mitte der 1980er Jahre wurde der Altarraum von dem Breisacher Künstler Helmut Lutz neu gestaltet. Lutz setzte starke Eisenstäbe, die den Gekreuzigten und die Heiligen tragen, in spannungsreichen Gegensatz zu bildhauerischen Werken aus Sandstein.

Glockengeläut zum Anhören

HIER können Sie die Glocken läuten hören. (Der Link ist nicht für Smartphones optimiert)

Das Schloss

Neben der Kirche steht das Schloss der Freiherren von Pfirt, die seit Ende des 15. Jahrhunderts die Ortsherrschaft in Biengen ausübten. Seine heutige Gestalt verdankt das mittlerweile der Familie von Flotow gehörende Schloss Umbauten im 18. und 19. Jahrhundert. Ein Türsturz mit der Jahreszahl 1548 weist ältere Gebäudeteile nach.