Teterow
Sehenswürdigkeiten
Gutshofallee, 17166 Teterow
Himmelfahrtstag und gelegentliche Backtage im Sommer (Termine werden jährlich abgestimmt)
Die Gutsschmiede Teschow diente noch bis Anfang der 1990er Jahre, wenn auch nur selten, als Hufschmiede. Rudolf Neumann, der schon von seinem Vater das Handwerk übernommen hatte, war der letzte Hufschmied. Schmied und Stellmacher waren früher auf dem Gut in der Regel die einzigen ausgebildeten Landhandwerker. Die für die Landwirtschaft nötigen Gerätschaften und Maschinen mussten repariert werden. Auch kleineres Werkzeug fertigte der Schmied an. Am wichtigsten war aber der Hufbeschlag, da die meisten Feldarbeiten mit Pferdegespannen erledigt wurden.
Zum alljährlichen Dorffest „Himmelfahrt nach Teschow“ und zu den Museumsbacktagen lebt die Tradition des Schmiedehandwerks wieder auf. Dann wird mit Schmiedekohle das Feuer entfacht. Der langjährige Schmiedemeister Uli Manzke zeigt den Besuchern, wie ein eiserner Nagel mittels Feuer, Schmiedehammer und Zange auf dem Amboss geformt und anschließend im kalten Wasser eines Eimers abgekühlt und gehärtet wird. Auch Kettenglieder wurden schon gefertigt.
Eine Kuriosität ist ein großer hölzerner Hecht mit einer Glocke um den Hals. Er stellt den sagenhaften „Teterower Hecht“ dar, für dessen noch unvollständiges Schuppenkleid immer neue Schmiedenägel als „Hechtschuppen“ in den Hecht geschlagen werden. Dabei dürfen die Besucher gegen einen Obolus auch selbst Hand anlegen.
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