Burgruine Schauenburg

Die Ruine liegt am nordöstlichen Ortsende von Dossenheim, in ca. 275 m Höhe auf einer Spornkuppe am Südwesthang des Ölbergs, oberhalb eines ehemaligen Steinbruches. Man hat von dort aus eine tolle Aussicht über die Oberrheinische Tiefebene.

Die Existenz der Burg ist erstmals 1130 durch den Edelfreien Gerhard von (Wolfsölden-) Schauenburg bezeugt.

Im Krieg von 1460 wurde die Burg auf Geheiß Pfalzgraf Friedrichs zerstört. Über Jahrhunderte hinweg diente sie der Dossenheimer Bevölkerung dann als willkommene Quelle für die Beschaffung billigen Baumaterials.

Nach ihrer ersten Freilegung 1902 fiel ein erheblicher Teil der Vorburg in den darauffolgenden Jahren dem Abbau des Porphyrgesteins zum Opfer.

Heute wird die Burgruine durch die AG Schauenburg von Ehrenamtlichen gepflegt und restauriert.
Von der baden-württembergischen Landesregierung erhielt die Gruppe dafür die Auszeichnung „vorbildliche kommunale Bürgeraktion im Jahr 1989“.

Öffnungszeiten

Die Ruine ist frei zugänglich und über einen kleinen Spaziergang ab dem Ortszentrum erreichbar.

Wegbeschreibung

Der Wanderparkplatz liegt oberhalb einer Straßenschleife im Übergang der Straße "Oberer Burggarten" in die "Schauenburgstraße". Vom Wanderparkplatz unterhalb des Schlossbruchs (sichtbar) geht es nur zu Fuß weiter. Wählt man den Weg ins Kalkofental (Richtung Osten), muss man sich links halten. (Dauer ca. 15 Minuten)

Heimatmuseum

Rathausplatz 47
Öffnungszeiten jeden 3. Sonntag im Monat von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Wissenswertes

• Die Ruine Schauenburg, eine unter Denkmalschutz stehende Burgruine aus dem 13. bis 15. Jahrhundert, war im Laufe ihrer Geschichte häufig Spielball zwischen den wittelsbachischen Pfalzgrafen und dem Erzbistum Mainz.
• Schauenburg-Funde sowie ein Modell der ehemaligen Burg haben in der Dauerausstellung des Heimatmuseums Dossenheim einen festen Platz und sind dort zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums zu sehen.