Bertha Benz Memorial Route
Sehenswürdigkeiten
Bereits 1701 unterhielt Thomas Fischer neben dem Wirtshausbetrieb hier eine Fuhrhalterei.
Seinem Nachfolger, Johann Michael Kemling, gelang es, einen florierenden Kutschenhalt zu etablieren. Mit zunehmender Reisetätigkeit entwickelte sich das gastliche Haus zur Reisestation und wurde unter Georg Friedrich Sitzler, Mitte des 18. Jahrhunderts zur Institution. Man konnte hier zur Rast einkehren, auch mal ein Rad wechseln und ausgeruhte Pferde einspannen lassen oder über die Nacht eine Kammer beziehen.
Der Charme dreihundertjähriger Gasthaustradition ist heute in Gaststuben und Sälen auf Schritt und Tritt spürbar, sichtbar und erlebbar. Die zweiläufige Treppe an der Frontseite des Gasthauses diente ausschließlich dem Zugang der ortsansässigen Bevölkerung und Wirtshausbesuchern aus der näheren Umgebung.
In den niedrigen und sehr anheimelnden Kaminstuben des 17. Jahrhunderts ging es am offenen Feuer häufig deftig und ausgesprochen derb zu.
Die Kutscherstube, einst einzig der Bewirtung von Fuhrleuten vorbehalten, könnte heute noch immer ihrem Zweck dienen. Vom Tisch aus konnten die Chauffeure, erhöht sitzend durchs Fenster, Pferde und Fuhrzeug im Auge behalten.
Im angrenzenden Champagnersaal der ausschließlich den Reisenden vorbehalten war, verwirklicht sich heute noch die feudale, barocke Welt des 18. Jahrhunderts.
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